Jeder Tag auf dem Planeten Erde bietet uns eine Fülle an verfügbaren Informationen. Die Filter in unserem Kopf entscheiden darüber, welche Informationen Relevanz für uns haben. Die Filter selbst wiederum entstehen im Laufe unseres Lebens und basieren somit auf den eigenen Erfahrungen. Mein Lieblingsbeispiel ist das rote Auto. Du kaufst dir ein rotes Auto und siehst plötzlich überall dieses rote Auto. Vorher hast du das gar nicht wahrgenommen.
Realität
Es gibt also zwei Realitäten. Die eine ist für alle Lebewesen gültig. Die andere ist in deinem Kopf. Der Frosch sieht den Teich und die Insekten (Bewegungen). Der Mensch sieht das, was seine Filter und Hormone vorgeben. Die Katze sieht den Diener und der Hund seinen Kollegen. In der Tierwelt gleichen sich die Realitäten und beim Menschen wird es individuell.
TV
Wer TV konsumiert, der bekommt Informationen, die Unbekannte für wichtig halten. Über die Gründe für die Auswahl der Informationen erfährt man nichts. Da der Mensch die Summe seines Umfeldes ist, wird die Information innerhalb der Gruppe bestätigt. Damit ist der Film abgedreht. Selbiges gilt für das, was in Büchern steht und was Leute sich so erzählen. Etwas negativ beschreibt dies auch der Begriff „Echokammer“.
Angst
Die Angst spielt im Leben die tragende Rolle. Angst vor Hunger, Schmerz, Verlust, Ausgrenzung oder Ablehnung führen zu starken Wahrnehmungsfiltern. Je stärker die Angst geleugnet wird, desto größer der Einfluss auf den eigenen Film.
Belohnungssystem
Dieses System ist effizient und perfide zugleich. Bist du lieb und machst was ich sage, bekommst du eine Belohnung. Wenn nicht, dann kommt eine Strafe. Perfide, weil es Lebewesen in einen bestimmten Film drückt und effizient, weil die Natur es so eingerichtet hat.
Mein Film
Der ist so persönlich, dass ich es nicht niederschreiben will. Ich versuche jedoch, in jeder Lebenslage zu bedenken, dass auch mein Film den oben genannten Gesetzen entspricht. Während die meisten sich im Stau über den Stau ärgern, zoome ich heraus und schaue, was sonst noch zu sehen ist. Ich ärgere mich aber trotzdem gelegentlich über den Stau. Echokammern erkenne ich jedoch sehr schnell und lasse mich dort nicht hereinziehen. Dafür ist mir meine begrenzte Lebenszeit zu schade.
Dein Film
Und was ist dein Film?