Money Report September 2024

Money Report September 2024

Hier sollte eigentlich ein kräftig zupackender Einleitungstext stehen. Da mir jedoch für den Money Report September 2024 leider keiner eingefallen ist, muss die Einleitung eben ohne solch rhetorischen Turnübungen auskommen. Ansonsten ist vieles beim Alten, die Gewinne laufen, dass Leben macht Spaß und hier und da gibt es Neuigkeiten aus der Finanzecke:

Performance

Nicht so wie der ambitionierte Trader es gerne hätte, aber immerhin ist das Jahresziel (>0% aka profitabel) noch erfüllt:

Positionen

Ich möchte mehr Positionen in der Euro-Notierung aufbauen. Daher ist STHY jetzt ein Neuzugang mit dauerhaftem Bleiberecht. Darüber hinaus gibt es nicht viele Änderungen:

Trading

Der Schwerpunkt lag eindeutig auf der Verbesserung des Tradings innerhalb von Abwärtsbewegungen. Es reicht mir nicht mehr, hauptsächlich Aufwärtsbewegungen mitzunehmen. Hierfür muss ich jedoch noch sehr viel Energie aufwenden, um den inneren Widerstand zu überwinden. Ist anscheinend wieder so ein mehrmonatiger Prozess. Für die Abwärtsbewegung nutze ich den Kauf von PUT’s, allerdings im Sinne des Selbstbetruges derzeit noch bevorzugt durch den Einstieg mit einem Bull-Put-Spread, welchen ich bei einem Gegensignal jeweils im Gewinn auflöse.
Ganz langsam und allmählich schaffe ich es, mich von meinem Verlusttrauma loszulösen und Positionsgrößen wieder anzuheben. Leider sind meine Einstiege nur zu ca. 50% optimal. Allzu oft springe ich noch hastig in die Morgenkerzen rein.
Beim Thema Gewinnmitnahmen gab es Fortschritte und auf der Zufriedenheitsskala befinde ich mich im sonnigen Bereich. Insgesamt empfand ich das Umfeld als schwierig, einige Covered Calls hätte ich außerdem lieber sein lassen sollen und damit ist der monetäre Erfolg bei 2%:

  • Höchster Tagesgewinn: 622€
  • Niedrigster Tagesgewinn: 38,20€
  • Höchster Tagesverlust: -31€
  • Niedrigster Tagesverlust: – – – – –
  • Gesamter Gewinn auf Monatsbasis: 3.604,48€
  • Gesamter Verlust auf Monatsbasis: -31,00€
  • Nettogewinn auf Monatsbasis: 3.573,48€

Dividenden

Vom Dividendenverweigerer zu Dagobert Duck. Nach Steuerabzug ein Einspielergebnis in Höhe von 864,12€:

Einsteigerdepot

Die DKB hat sich ein Quiz einfallen lassen, damit man seine Kenntnisse nachweisen kann. Nach 3 Fehlversuchen muss 24 Stunden für einen Neuversuch gewartet werden. Sollte also machbar sein. Erstaunlicherweise schaffte ich meine Themengebiete gleich im ersten Anlauf. Bei den Anleihen musste ich ehrlicherweise etwas raten. Und nun der Zwischenstand:

Dividenden:

Erfreuliche 6,61€ sind eingetroffen, in Lateinamerika genug Geld für eine Tagesration Lebensmittel für drei Kohlenstoffeinheiten. Um einen Sparplan i.H.v. 50€ zu füttern, fehlen jetzt noch 43,39€ pro Monat:

Performance:
Die virtuelle Garage interessiert sich nicht für den Zeitwert. Nur die „Mieteinnahmen“ haben Relevanz. Eine halbjährliche Einlage i.H.v. ca. 500€ wird in Kürze den Gesamtwert nach oben bringen:

Entnahmen

Da der Wechselkurs EUR\PYG ein neues Allzeithoch erreicht hat (YTD +9%) und wir damit eine höhere Kaufkraft in Paraguay haben, entnehme ich jetzt wieder mehr Kapital. Dies jedoch nur dann, wenn die aktiven Einnahmen die Zweitausendergrenze überschreiten. In diesem Falle werden 2000 Euro entnommen. Sollten die aktiven Einnahmen höher liegen, werden zusätzlich jeweils 500€ pro erreichter Tausendergrenze entnommen. Für den Oktober 2024 stehen damit 2.500€ zur Entnahme an. Nicht realisierte Gewinne und Dividenden bleiben weiterhin im Depot. Alle Angaben mache ich ohne Gewähr. Sonderentnahmen bleiben eine Option. Sobald der Wechselkurs in eine Abwärtsbewegung gerät, werden diese zusätzlichen Entnahmen wieder beendet.
Aktuell gibt es eine verstärkte Abwanderung und gleichzeitig eine geringe Einwanderungsquote in Paraguay. Deshalb werden Immobilien günstiger. Gepaart mit der hohen Kaufkraft des Euros gibt das eine attraktive Konstellation. Vielleicht findet sich da in einigen Monaten oder Jahren ein passendes Kaufobjekt. Wenn nicht, verbleiben die entnommenen Moneten auf der Cooperativa und werden jeweils jährlich zu ca. 7,25% fest angelegt.

Entwicklung Wechselkurs:

Entnahmen:

Wieder ein Monat mit Quartalseinkauf und deshalb mehr als üblich. Entnahmen auf Jahressicht: 21.200€:

12/12 Strategie

Die langweiligste, schnellste und einfachste meiner Optionsstrategien bringt auf verlässliche Art und Weise Geld in das Depot. Geduldfrei wie ich bin, lasse ich die Sektkorken schon knallen und habe für den nächsten Durchlauf einen zweiten Wert hinzugenommen und meinen Einsatz vervierfacht. Der neue Kandidat ist CPB. Die Staffelung liegt bei diesem Wert bei (Kurs >=/Strike) 55/50, 50/45, 45/40, 40/35 usw.:

Für KHC sieht der Zwischenstand so aus:

  • Monat 1/12 = Eingebucht + Verkauft = 17,70$
  • Monat 2/12 = Geschlossen = 29,00$
  • Monat 3/12 = Geschlossen = 58,00$
  • Monat 4/12 = Geschlossen = 41,00$
  • Monat 5/12 = Geschlossen = 11,00$ + Geschlossen = 40,00$ – Gesamtgewinn = 51,00$
  • Monat 6/12 = Geschlossen = 24,00$ + Geschlossen = 25,00$ – Gesamtgewinn = 49,00$
  • Monat 7/12 = Geschlossen = 13,00$ + (?)
  • Monat 8/12 = ?
  • Monat 9/12 = ?
  • Monat 10/12 = ?
  • Monat 11/12 = ?
  • Monat 12/12 = ?

Barometer

Unter erheblichen internen Schwierigkeiten schaffte ich es, mich von Optionspositionen zu trennen, da ich zur US-Wahl lieber konservativ investiert sein will. Ansonsten war es ein mit Sicht auf die Disziplin guter Monat und deshalb gibt es freundliche Werte:

  • Risiko beachten und kalkulieren: 10/10
  • Dem Trend folgen: 9/10
  • Keine Meinung manifestieren: 9/10
  • Impulskontrolle: 8/10
  • Gewinnmitnahmen 8/10

Selbstbetrug

Mir ist aufgefallen, dass bei Nutzung von PRS die Verlustaversion geschickt umgangen wird. Positionen im Minusbereich dienen weiterhin als Gelddrucker und man sieht sich nicht genötigt, Positionen im Verlust zu schließen. Ich finde, das ist profitabler Selbstbetrug. Aber wenn es sorgenfrei Geld einbringt, warum nicht.

Der Fomo-Trick

Gerne verkaufe ich mittlerweile in die Stärke hinein (Selling into strength). Steigt der Kurs danach weiter an, meldet sich leider sehr oft die FOMO zurück. In diesen Fällen steige ich mit sehr kleinen Positionen (~100$) wieder ein. Steigt der Kurs, erhöhe ich, fällt er, warte ich auf ein Aufstocksignal oder gehe raus.

Persönliche Veränderung

Das Trading hat einen erheblichen Einfluss auf meinen Charakter. Die Selbsterkenntnis durch die ständige Selbstreflexion hat sich auf den Alltag ausgeweitet. Der lebensbestimmende Sperrmüll aus früheren Zeiten wird zu einer machtlosen Masse, welche ich teils lässig, teils schwermütig abwerfe. Positive Emotionen, welche den rationalen Bereich überlagern, verlieren an Einflusskraft. In Geduldfragen schaffe ich es immer öfter, nicht auf den Handlungsimpuls zu reagieren. Ich bin meinem Ziel, in jeder Situation in der Mitte zu bleiben, einen großen Schritt näher gekommen. Macht müde, aber fühlt sich gut an.

Börsenguru

Ich scheine zu der Personengruppe zu gehören, welche irgendwie fast immer unzufrieden ist. Wurde ein Ziel erreicht, hält das positive Gefühl nicht lange an und mein Gehirn strebt nach mehr. Wer sich einmal dem Bodybuilding gewidmet hat, dürfte das Gefühl gut kennen. Die meiste Zeit fühlt man sich flach. Nun gut, ich mache, was meine Hirnwindungen mir befehlen. Deshalb halte ich mich immer noch für einen maximal mittelmäßigen Trader. Verglichen mit der Marktleistung stimmt das auch.
Deshalb wird mein Ziel für das nächste Jahr sein, den SPY zu übertreffen bzw. den Index zu schlagen, wie es im Volksmund so schön heißt.

Zitat des Monats

„Es ist egal, ob du Long oder Short gehst, solange deine Meinung nicht die Grundlage dieser Entscheidung ist“

Herzilein

Für all jene, welche sich die Frage stellen, warum ich nicht jeden Tag die volle Stundenzahl an den Charts verbringe und meine Einnahmen maximiere, denen empfehle ich den Film: Das ultimative Geschenk. Knaller.

Cliffhanger

Nach einigen Wochen ohne neue Einfälle gibt es jetzt eine neue Strategie mit dem Namen 12/12-1SPC. Kenner ahnen es schon, eine Strategie mit nahezu lächerlichem Aufwand. Mehr dazu im nächsten Money Report. Ungeduldige Scharfschützen sollten unter Trades die Augen offenhalten. Vielleicht findet sich der Name der Strategie dort wieder.

Ausblick

Die Optionspositionen werden schrittweise zurückgefahren und ich bevorzuge weiterhin Position-Trades. Im nächsten Jahr werde ich die Strategie dann je nach Marktphase und Zustand des Planeten wieder in Richtung Optionshandel lenken.

Sag zum Abschied leise Servus

Und jetzt ab in die Frühjahrssonne, die Moskitos warten schon auf mein Blut. Der Schreiberling vom Money Report September 2024 sagt danke für den netten Besuch und freut sich auf ein Wiedersehen.

1 Kommentar zu „Money Report September 2024“

  1. Das Schöne am Optionshandel ist: Er lässt sich genau auf deine Bedürfnisse anpassen. Je nach Marktlage kannst du genau das Szenario abbilden, was du abbilden möchtest.

    beste Grüße
    Christopher

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