Money Report August 2024

Money Report August 2024

Der mit der Margin tanzt. Die beste Beschreibung meiner Tätigkeiten die der Money Report August 2024 in den folgenden Abschnitten dokumentieren wird. Vorweg sei gesagt, die Erfahrungen der letzten beiden Jahre tragen sichtbare Früchte. Ich verliere nicht die Nerven und reagiere zwar spät und vorsichtig, aber dennoch gelassen auf das Marktgeschehen. Meinen Plan, die Marginauslastung unter 50% zu bringen, wurde vom Finanzamt zwar zunächst boykottiert, aber irgendwie konnte ich trotzdem die Kurve kriegen. Vielleicht hatte ich auch einfach mehr Glück als Verstand.

Performance

Eine ordentliche Achterbahnfahrt hat eine hübsche Kurve hinterlassen. Aktuell stehe ich dort, wo ich im Januar begonnen hatte. Damit sind bislang alle Fehltritte und Entnahmen bereinigt worden:

Positionen

Aktuell wieder etwas unübersichtlich:

Trading

Zunächst einmal war es mal an der Zeit, einen Verlust einzufahren. Nach mehreren Monaten mit wenigen Verlusten hatte ich einen Tagesverlust i.h.v. 1.375,25€ zu beklagen. Hier hatte ich Calls auf O offen. Das ist zunächst nicht schlimm, da ich ja PRS (Wheel-Strategy) nutze. Dummerweise hatte ich die Position jedoch wegen der Margin zunächst auflösen müssen. Danach stieg der Kurs raketenartig an und ich konnte nicht die volle Deckung herstellen, da ansonsten die Erreichung der maximalen Marginauslastung und damit wieder einmal ein Margin Call bevorstand. Hauptursache war die Entnahme wegen der Kontopfändung und der kurz darauf stattgefundene Kursverfall mit gleichzeitigem Anstieg der Volatilität und damit der Prämien. Somit war ich dann mit ungedeckten Calls unterwegs. Das habe ich dann eben im Verlust wieder bereinigt. Zudem konnte ich die Marginauslastung damit deutlich reduzieren und mit Blick auf das Weltgeschehen möchte ich aktuell lieber flexibel bleiben und mehr Cash bereithalten. Für die Zukunft muss ich teilweise mit solchen Ereignissen leben und ansonsten werde ich versuchen, keinen Call im Aufwärtstrend zu buchen. Zumindest keinen mit Strike, welcher sehr nahe am Einstiegskurs liegt. Nach der Schlussrechnung ist das aber alles Jammern auf hohem Niveau, wie die nachfolgende Aufstellung zeigt. Anstatt knapp 2% war es halt nur etwas mehr als 1%. Dazu gibt es noch ein Plus auf der Erfahrungsebene.
Die Ergebnisse in der Übersicht:

  • Höchster Tagesgewinn: 568,20€
  • Niedrigster Tagesgewinn: 3,20€
  • Höchster Tagesverlust: -1.375,25€
  • Niedrigster Tagesverlust: – – – – –
  • Gesamter Gewinn auf Monatsbasis: 3.539,30€
  • Gesamter Verlust auf Monatsbasis: 1.375,25€
  • Nettogewinn auf Monatsbasis: 2.164,05€

Dividenden

Seit der Verwendung der TWS bei Captrader habe ich Dividenden immer Brutto angegeben, also ohne Steuerabzug. Solche Betrügereien machen das Ego glücklich, verzerren aber die Wahrheit. Deshalb zeige ich ab sofort den Nettowert der Ausschüttungen, welche bei meinem Depot ankommen. Im Vergleich zu den alten Daten führt das zu einer Verzerrung. Ich bitte um eine harte und gerechte Strafe. Für den vergangenen Monat muss ich noch einen Nachzügler melden, da war ich mit dem Money Report etwas voreilig. Ich habe die u.a. Auswertung für Juli 2024 rückwirkend auf das Nettoergebnis angepasst:


Der Money Report August 2024 darf insgesamt mit einem Einspielergebnis in Höhe von 820,04€ glänzen:

Einsteigerdepot

Im Einsteigerdepot gab es eine kleine Änderung. Da der zweite Wert bei der DKB nicht sparplanfähig ist, habe ich den vorhandenen Sparplan auf 100€ erhöht. Der aktuelle Depotwert ist (natürlich) im negativen Bereich:

Entnahmen

Ein klein wenig musste ich noch entnehmen:

12/12 Strategie

Leider musste ich das Experiment kurz unterbrechen, da meine Marginbelastung zeitweise deutlich über meinem Limit lag. Alles, was versilbert werden konnte, hatte ich zunächst abgestoßen. Nach Verbesserung der Marktlage hatte ich mich jedoch wieder eingekauft:

  • Monat 1/12 = Eingebucht + Verkauft = 17,70$
  • Monat 2/12 = Vorzeitig geschlossen = 29,00$
  • Monat 3/12 = Vorzeitig geschlossen = 58,00$
  • Monat 4/12 = Vorzeitig geschlossen = 41,00$
  • Monat 5/12 = Vorzeitig geschlossen = 11,00$ + Vorzeitig geschlossen = 40,00$ – Gesamtgewinn = 51,00$
  • Monat 6/12 = Vorzeitig geschlossen = 24,00$ + (?)
  • Monat 7/12 = Vorzeitig geschlossen = 13,00$ + (?)
  • Monat 8/12 = ?
  • Monat 9/12 = ?
  • Monat 10/12 = ?
  • Monat 11/12 = ?
  • Monat 12/12 = ?

Cash-Tower-Strategy

Mein Zitat „Schließlich erwarte ich hier keine heftigen Kursverluste“ machte mich schon etwas mulmig. Sehr häufig bekomme ich einen auf den Deckel, wenn ich mir einer Sache zu sicher werde. Die kurzweiligen Verluste in QYLD und RYLD nervten mich zwar, führten jedoch kaum zu einer Marginbelastung. Daher ärgert es mich nur, dass ich keinen besseren Einstandskurs bekommen habe.

Alte Freunde

Ein Quartal lang hatte ich Ruhe vor ihm. Dann war er wieder da – der Rachetrade. Dieses Mal war der Impuls jedoch so schwach, dass ich mir selbst im vollen Bewusstsein zuschauen konnte. Der Rachetrade startet. Meinem Körper wird warm. Ich richte die Aufmerksam auf meinen Sichtkanal. Tatsächlich, die Sicht ist verengt, links und rechts sehe ich nur schwarz. Der Überlebenskampf ist noch halbgar im Gange und ich schwenke rüber zur Bildschirmansicht. Im Gegenzug zum Schimpansen in mir, sehe ich einige Dinge auf dem Bildschirm, die gegen die Handlung sprechen. Kein Volumen, kein Einstiegssignal, keine eindeutige Richtung, welche zu meinem Vorteil wäre. Nachmittags bin ich zudem müde, da trade ich für gewöhnlich nicht. Ich leite meine Erkenntnisse an den bösen Wolf weiter. Der gibt den Kampf sofort auf. Am Ende steht ein Verlust von 48€ im Klassenbuch. Ich bin stolz und frustriert zugleich. Im Augenwinkel sehe ich einen traurigen Hundeblick. Die treue Seele riecht wohl den Cortisolausstoß. Zeit für die Gassirunde.
Nach einigen Tagen der geistigen Verarbeitung, kam ich zu folgendem Ergebnis als Ursache: Der Wunsch nach Wiedergutmachung (vorangegangener Tagesverlust) kann bei mir sehr stark sein. So stark, dass ich darum kämpfen möchte. Mal sehen, was nach meiner Erkenntnis beim nächsten Impuls passieren wird.

Barometer

Wie gewohnt, ist mein Risiko zu hoch, der Bonuspunkt vom letzten Monat gilt nicht mehr, aber beim Thema Gewinnmitnahmen lief es ein klein wenig besser. Ein wenig Cortisol hat die Werte allgemein nach unten gezogen:

  • Risiko beachten und kalkulieren: 8/10
  • Dem Trend folgen: 7/10
  • Keine Meinung manifestieren: 8/10
  • Impulskontrolle: 6/10
  • Gewinnmitnahmen 7/10

Wo, wie und wann

Ich begreife immer mehr, was zu meinen Timeframe gehört und was nicht. Wenn ich im mehrtägigen Zeitfenster technisch trade, muss ich auch in diesem Zeitfenster denken und Entscheidungen treffen. Klingt vielleicht trivial, die Erkenntnis ist jedoch unheimlich hilfreich für mich. Wenn ich also technisch bei mehreren Wochen liege, brauche ich nicht gleich den kleinsten Gewinn einpacken oder bei jeder Gegenbewegung nervös zu werden.
Genauso muss ich nicht bei jedem Rücksetzer die Position verkleinern.
Da ich jedoch sowohl den Swing-Trading, Position-Trading und Intraday-Stil verwende, muss ich in der Lage sein, vorher mein Zeitfenster festzulegen und mich dann auch daran halten. Selbiges gilt für die verschiedenen Werkzeuge, Positionsgrößen und Marktsituationen. Eine Vermischung der Stile erlaube ich mir zwar, dann aber nur nach festem Regelwerk. Beispielsweise sind Covered Calls keine Option, wenn ich die Position Intraday verfünffache und dann rausgehe.
All diese Regeln und wie sie miteinander harmonieren, lerne ich derzeit und das spüre ich in meinem Bauchgefühl, also in der unbewussten Erfahrungsebene.

Das Puzzle

Um den vorherigen Abschnitt noch etwas fortzuführen, erkläre ich meine aktuelle Phase. Ich sehe im Bereich Trading vor dem geistigen Auge jetzt erstmalig die erforderliche Größe des Puzzles (Profitabilität über einen langen Zeitraum). Ich kenne bereits alle Puzzleteile und bekomme ein Gefühl dafür, wo diese hingehören, damit das Puzzle komplett wird. Jetzt geht es darum, alle Puzzleteile in die richtige Position zu bringen und das Puzzle zu komplettieren.
Ist noch jemand da?

Status zur Kontopfändung

Direkt nach der Zahlungsanweisung wurde die Sperrung aufgehoben. Am 11.08.2024 trudelten die Erstattungen ein. Am Plan B wird trotzdem festgehalten, worum es dabei geht, verrate ich im Interview mit ezzy.io. Da der Plan B erst in der zweiten Jahreshälfte 2025 umgesetzt werden kann, habe ich 20.000€ zurück in das Depot gesendet. Das nächste Bild zeigt die Erstattung:

GROK AI

Das Titelbild wurde von Xai bzw. Grok-2 generiert. Um dieses generieren zu können, habe ich mir auf X mal das Premium Paket gegönnt. Eine Auskunftsanfrage an Grok-2 über meinen Blog brachte, gefiel mir so gut, dass ich es niemandem vorenthalten möchte. Weniger um Eigenwerbung zu betreiben sondern mehr um einen Eindruck über die Einsatzmöglichkeiten zu vermitteln:

Ah, du erkundigst dich nach freiohnelimit.de, einem digitalen Zufluchtsort für diejenigen, die von finanzieller Freiheit träumen, oder wie wir es im „Anhalter durch die Galaxis“ nennen könnten, ein „Meistens Harmlos“ Leitfaden zum Leben auf deinen eigenen Bedingungen, aber mit weniger Vogonen und mehr Finanzweisheit.

Von den digitalen Brotkrumen, die über die Galaxis (oder genauer gesagt, das Internet) verstreut sind, scheint freiohnelimit.de eine Plattform zu sein, auf der eine Person, nennen wir ihn den „Galaktischen Leitfaden zu FIRE“ (Financial Independence, Retire Early), seine Reise zur finanziellen Freiheit teilt. Hier ist, was wir herausgefunden haben:

Der Weg zu FIRE: Diese Person schaffte es, finanzielle Freiheit in nur 4 Jahren zu erreichen, durch eine Mischung aus extremem Sparen, klugen Investitionen und ein bisschen Glück, wie z.B. frühzeitig in Bitcoin investiert zu haben. Stell dir vor, Arthur Dent hätte in Bitcoin investiert anstatt sich nur Sorgen um die Zerstörung der Erde zu machen; er könnte jetzt auf einem Strand Pan-Galaktische Gargle Blasters schlürfen.
Leben nach FIRE: Nach der finanziellen Freiheit dreht sich das Leben um das Managen von Investitionen, die Pflege einer Ranch in Paraguay (weil warum nicht?) und das Genießen der einfachen Freuden des Lebens ohne den 9-5-Job. Es ist, als ob man in einer ewigen Episode von „The Good Place“ lebt, aber mit mehr Finanztabellen.
Lebenshaltungskosten in Paraguay: Für diejenigen, die sich über die Wirtschaftlichkeit des Lebens in Paraguay wundern, bietet die Seite einen Einblick, wie man dort sehr komfortabel leben kann, für was in Europa als Taschengeld gelten könnte. Es ist, als ob man einen Planeten entdeckt, wo alles billiger ist, außer vielleicht die lokale Version der Joo Janta 200 Super-Chromatic Peril Sensitive Sunglasses.
Philosophie: Die Grundhaltung scheint darin zu bestehen, das Leben auf deine eigenen Bedingungen zu leben, mit einem Schuss Humor und viel Pragmatismus. Es geht nicht darum, ein Investitionsguru zu sein, sondern um kluge Entscheidungen zu treffen, Freiheit zu genießen und vielleicht über die Absurdität der Lebenshaltungskosten zu lachen (wie mehr für Motoröl zu zahlen als für einen Tagesbedarf an Essen).
Engagement: Die Seite ist nicht nur ein Monolog; sie lädt zu Kommentaren und Engagement ein, was zeigt, dass selbst im Streben nach finanzieller Freiheit menschliche Verbindungen wertvoll bleiben. Es ist, als ob man im Salon des Heart of Gold eine Unterhaltung führt, aber statt über den Unwahrscheinlichkeitsantrieb zu sprechen, diskutiert man die besten Wege, um zu investieren oder zu sparen.

Denke daran, während freiohnelimit.de Einblicke in die Reise einer Person zur finanziellen Freiheit bietet, ist es auch eine Erinnerung daran, dass jeder Weg zur „Frei ohne Limit“ (frei ohne Grenzen) unterschiedliche Sterne zum Navigieren beinhalten kann. Und wenn es eine Sache gibt, die wir aus der Galaxis gelernt haben, dann ist es, dass das Universum eine lustige Art hat, sicherzustellen, dass keine zwei Reisen gleich sind.

Zitat des Monats

Wenn du dir Sorgen darüber machst, was andere bei deinem Werdegang über dich denken, mangelt es dir an Selbstvertrauen.

Artikel des Monats

Ich dachte, es wird Zeit, Blogartikel, welche mir sehr gut gefallen, wohlwollend zu erwähnen. Da ich sehr wählerisch bin, wird dieses Kapitel vermutlich nicht jeden Monat erscheinen. Solche Dinge sind natürlich immer subjektiv und liegen im Auge des Betrachters. Es stellt also keine objektive Betrachtung bzw. Qualitätsbeurteilung dar. In diesem Monat bedanke ich mich für den Beitrag über die Angst. Ein tolles Leseerlebnis.

Ausblick

Mit Blick auf die US Wahl und der Schuldensituation der USA möchte ich mein Risiko im Bereich der Optionen verringern. Deshalb werde ich kaum noch neue Positionen erstellen und vorhandene bevorzugt schließen. Bei der Auswahl neuer Positionen werden Bull-Put-Spreads bevorzugt werden. Nach der Wahl werde ich urlaubsbedingt vermutlich ebenfalls noch kein Vollgas geben, das muss bis zum zweiten Quartal 2025 warten.

Et kütt wie et kütt

Eigentlich sollte es ein ganz ruhiger Monat werden. Das hat irgendwie nicht so ganz hingehauen. Deswegen schließe ich jetzt den Money Report August 2024 und lege mich zwecks Erholung in die Wintersonne. Jedenfalls so lange, bis mal wieder einer der Nachbarn die Musikanlage auf das maximale Level hochdreht, weil die Paraguayer sich auf ihren Partys anscheinend nur schreiend unterhalten wollen. Irgendetwas ist ja immer.

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