Paraguay_02
Bild: y_seleznev | Freepik.com

Auswandern nach Paraguay #2

Im zweiten Teil der neuen Serie „Auswandern nach Paraguay“ schreibe ich über den aktuellen Status der Auswanderungspläne.
Seit dem letzten Beitrag habe ich neue Erkenntnisse gewonnen und neue spanische Wörter gelernt. Zudem habe ich Erfahrungen im Umgang mit Behörden und behördlichen Dokumenten gesammelt.

Dokumente

Nach dem Erstgespräch mit einem Einwanderungshelfer habe ich eine Suche im Internet gestartet. Folgende Dokumente werden für den Antrag der Daueraufenthaltsgenehmigung von uns benötigt:

  • Für jede Person eine internationale Geburtsurkunde
  • Als Ehepaar eine internationale Eheurkunde
  • Internationales polizeiliches Führungszeugnis für alle Personen ab 14 Jahren

Die ersten beiden Dokumentarten sind mittlerweile vollständig angekommen. Ich habe diese Dokumente bisher alle online oder via eMail beantragen können. Einige Dokumente wurden sehr schnell geliefert, bei anderen musste tel. mehrfach nachgefragt werden.

Das polizeiliche Führungszeugnis wird zum Schluss beantragt, da dieses bereits „Überbeglaubigt“ ausgestellt werden kann.

Die Geburtsurkunden und die Eheurkunde haben einen Stempel und eine Unterschrift und gelten somit als „beglaubigt“. Diese Dokumente müssen nun „überbeglaubigt“ werden. Für Einwohner des Bundeslandes Rheinland-Pfalz macht dies die ADD.

Spanisch

Mit über 40 Jahren Erfahrung auf dem Planeten Erde kommt mir das Erlernen einer neuen Sprache irgendwie erfrischend vor. Ich merke jedoch deutlich den Unterschied zwischen dem Lernen als junger Mensch und dem Lernen als Mensch im mittleren Alter. Die Lust auf das Vokabeln lernen ist fast Null. Trotzdem ist der Wille da, die Sprache zu lernen.
Mir hilft hier konsequentes tägliches Lernen. Auch an Tagen, an denen ich keine Lust darauf habe. Schließlich weiß ich, dass das Gehirn immer lernt, ob man will oder nicht. Steter Tropfen höhlt den Stein.
Auf Duolingo sieht mein Lernfortschritt aktuell so aus:

Allgemeine Vorbereitungen

Für das Auswandern nach Paraguay benötigt man natürlich mehr als Dokumente und Kenntnisse in der spanischen Sprache. Wie so oft im Leben, steht auch hierbei das Kapital ganz vorne.
Es gibt hier grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Finanzierung:

  • Weg1: Verkauf der Immobilie nach Erhalt der Cedula. Der Erlös deckt dann die Kosten für den Start und den Daueraufenthalt in Paraguay.
  • Weg 2: Entnahme aus dem Depot und den Einnahmen aus der selbständigen Tätigkeit bis zum Erhalt der Cedula. Das Kapital reicht dann für die Ansiedlung in Paraguay. Im späteren Verlauf folgt dann der Verkauf der Immobilie in D.

Da Weg 2 der bequemere ist und auch der Faktor Zeit dabei keine wesentliche Rolle spielt, ist dies der von mir bevorzugte Weg. Vermutlich wird hier auch nicht am ersten Tag Eigentum in P erworben, sondern ein Objekt zur Miete gesucht werden. Sofern die selbständige Tätigkeit zeitnah wieder aufgenommen werden kann, würde das Depot zudem kaum leiden.

Buenos dias, yo soy un hombre. Adios!

1. Teil

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