Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass du, ja genau du, denkst, dein Leben läge in deinen Händen und dein Alltag wird ganz bewusst von dir gesteuert. Da dieses Thema vielleicht neue Erkenntnisse in dir wecken kann, solltest du nur weiterlesen, wenn du bereit bist, die Wurzel allen Übels zu erkennen und zu akzeptieren, dass du nur ein programmierter Roboter bist, der vom Stammhirn gesteuerte Emotionen wahrnehmen kann. Alles andere ist reiner Zufall. Der Beitrag „Die Software“ soll diese Sichtweise verdeutlichen.
Krieg
Auch in diesen Tagen gibt es wieder Menschen, die ihren Rechtfertigungsstrategien folgen und es in Ordnung finden, Menschen (oder andere Lebewesen) zu töten oder töten zu lassen. Um dieses Gericht servieren zu können, bedarf es zwei Zutaten: Der Gehirnwäsche und dem Herdentrieb. Gehirnwäsche ist übrigens nicht defacto negativ zu betrachten. Es handelt sich hier schlicht um den Vorgang der beständigen und kanalisierten Informationsbereitstellung, der Programmierung. Der Slogan „Haribo macht Kinder froh“ ist genauso ein Resultat stetiger Wiederholung und Verstärkung durch das Echo in der Gesellschaft wie die Aussage, Menschen aus [beliebige Staatszugehörigkeit oder sonstige Gruppierungen einfügen] seien weniger Wert.
Geschichte
So kommt es, dass es in der Geschichte und auch in aktuellen Tagen immer wieder Einzelfiguren mit vermutlich trauriger Erstprogrammierung (Kindheit) größere Gruppierungen durch diverse Medien negativ programmiert haben und immer noch programmieren. Die Meinung (Programmierung) erfolgt durch die Schule, durch das soziale Umfeld, durch den Flimmerkasten, Zeitschriften, soziale Medien, dem Militär, dem Arbeitsumfeld, den Behörden und anderen Formen, welche eine zentrale Steuerung bereitstellen. Die Programmierung kann so stark sein, dass die eigene Intuition (das Bauchgefühl) überrannt wird. Wenn die Programmierung sitzt und die Gruppierung groß genug ist, kann die Schlacht beginnen.
Du
In vergangenen Tagen bin ich auf dieses Thema schon einmal eingegangen. Dein „Ich“, also der Beobachter in deinem Kopf, der deine Emotionen und Gedankenflut beobachten darf, steht der Hirnfunktion recht machtlos gegenüber. Informationen von außen werden mit vorhandenen Informationen abgeglichen, verarbeitet und danach mehr oder weniger nach außen getragen.
Echokammer
Diese Kammer ist kein statischer Raum. Es gibt ihn überall. Auch ich hocke in mehreren dieser Räume. Da meine Programmierung mir erlaubt, diesen Umstand wahrzunehmen, hat mein Unterbewusstsein das Werkzeug in der Hand, meinen Gedankenstrom und damit deren Handlungsanweisungen in neue Richtungen zu lenken, welche unabhängig vom Weltgeschehen sind. Das macht mich nicht frei von Ausgrenzungen mir nicht wohlgesinnter Gruppierungen, hilft mir aber, mein Gegenüber stets zuerst als (anders als ich) programmiertes Wesen zu sehen. Nicht die Wertesysteme mir persönlich unbekannter Personen beherrschen mich, sondern meine eigenen persönlichen Erfahrungen.
Multikulti
Wenn du es bis hierher geschafft hast, den Inhalt zu verarbeiten, wird dir vermutlich klar, dass der Osteuropäer eine andere Programmierung hat als der Mensch aus dem mittleren Osten. Genauso wird der Afrikaner die Welt anders sehen, als der Westeuropäer oder der Südamerikaner. Schließlich hat hier jeder im Laufe seines Lebens sein persönliches Programm erhalten, von dem er absolut überzeugt ist. Außerdem hat das soziale Umfeld diese „Meinung“ verstärkt. Dazu gesellt sich die menschliche Fähigkeit, Verantwortung abzugeben. Und auf geht’s an die Front Kameraden, wir stehen ein für das Gute.
Programme im Alltag
Im Alltag begegnen uns diese Programme ständig, sie können positiv sein und negativ. Positiv sind die Dinge, die unsere Programmierung (Erfahrungen) als glücklich machend einordnen und negativ sind natürlich die, die unsere Erfahrungen als negativ einstufen. Das Fatale daran ist, dass auch die abstrakten Dinge, also die Dinge, die wir glauben, anstatt zu wissen, diesen Mechanismus durchlaufen. So kommt es, dass es z.B. Medikamentenbefürworter und Gegner gibt. Die jeweilige Programmierung sorgt für eine persönliche Überzeugung, auch ohne eine persönliche Eignung zur (unabhängigen) wissenschaftlichen Überprüfung zu besitzen.
Ausgrenzung
Ich will hier gar keine Einzelbeispiele geben, aber das Grundprinzip wird auch ohne klar: Schlimme und durch den Menschen hervorgerufene Ereignisse auf dem Planeten Erde beginnen immer mit Ausgrenzung. Findet eine Ausgrenzung statt, hat dies in fast allen Fällen mit einer externen Programmierung zu tun, die innerhalb der Gruppe (Ethnie, Länderzugehörigkeit etc.) verstärkt wurde. Die Ausnahme bilden hier persönliche Emotionen wie Angst oder Ekel. Diese Faktoren sind natürlich nicht unberechtigt. Jedoch darf man die Frage stellen, ob man hier wirklich direkt betroffen ist, oder das Ganze eine Fiktion ist, die auf eine externe Programmierung zurückzuführen ist. Die Ausgrenzung gibt es im Kleinen (Familie, Nachbarn etc.), im Großen [Insert Random Country], und im Abstrakten (Nicht Überprüfbares oder tatsächlich Vorhandenes).
Zensur
Vielleicht wird hier allmählich klar, warum eine Zensur zwar oft nachvollziehbar, aber im Kern nicht förderlich ist. Eine Zensur führt zu einer Kanalisierung von diversen Programmierungen, welche dann ganz schnell den obigen Einzelfiguren nützlich werden kann. Und damit wird auch der Begriff „Überzeugungstäter“ in das richtige Licht gerückt. Wir sind alle Überzeugungstäter. Spannend ist nur die Frage, wie wir zu dieser Überzeugung gelangt sind und was wir daraus machen.
Persönliche Emotionen wie Ekel sind auch oft anprogrammiert. Kinder haben überhaupt keine Scheu, Käfer und Spinnen anzufassen. Die Angst pflanzen ihnen die Erwachsenen ein.
Letztendlich geht es darum, die glibbrige Masse zwischen den Ohren sinnvoll zu nutzen – nennt sich Denken – und nicht im Autopilot-Modus durch den Meinungsdschungel zu rasen. Wer sich aus unterschiedlichen Quellen (unzensiert) informiert, wird dann auch ein Überzeugungstäter aus eigener Überzeugung und nicht derer von Einzelfiguren mit trauriger Erstprogrammierung.